FSK-Berichte

1966

Unterzeichnung des Vertrags der Partnerschaft

Wappen Lucenay

ein Schritt in die europäische Zukunft

im März 1966 wird der Wille der beiden Gemeinden durch die Unterzeichnung des Partnerschaftsvertags verwirklicht

Wappen Waldesch
feierliche Unterzeichnung und Deklaration der Partnerschafts-Urkunde, im März 1966 in Lucenay

Am 11. März 1966 startet dann der Gemeinderat von Waldesch mit H. Pfarrer Bierbaum und Hauptlehrer Scholz zu einem Besuch in der künftigen Partnerschaftsgemeinde Lucenay – les- Aix. Die Reiseroute führte über Metz, den Soldatenfriedhof Andilly, wo man am Grab des Zwillingsbruders eines Gemeinderatsmitgliedes einen Kranz niederlegte, weiter über Nancy, Langres, Dijon, Autun, Luzy nach Lucenay – les – Aix, westlich des Oberlaufes der Loire und am Südrand des Departements Nievre gelegen.

Die Einwohner von Lucenay bereiteten den deutschen Gästen einen herzlichen Empfang. Viele förderliche Gespräche wurden geführt – trotz der hinderlichen Mehrsprachenbarriere, die von Frau Werner, Herr Nowak und Herr Jurke als Dolmetscher nach besten Kräften durchbrochen wurde. Manche persönliche Freundschaft bahnte sich zwischen Gästen und Gastgebern an.

Am 13. März 1966 war es dann soweit:  Die Bürgermeister der Gemeinden Waldesch und Lucenay-Lès-Aix (Pierre Guillemin und Herr Rudi Mohr) unterzeichneten die Partnerschafts-Urkunde.

Partnerschaftsurkunde (13.März 1966)

Text der Urkunde

Zwischen den Gemeinden Lucenay – les – Aix im Auzontal und Waldesch im Hunsrück zwischen Rhein und Mosel besteht in Zukunft eine Freundschaft in Freiheit. Jenseits der Grenzen von Staat und Sprache sind die Bewohner beider Gemeinden durch gemeinsame Geschichte und Kultur miteinander verbunden. Es sind dies die Wurzeln, aus denen die Partnerschaft von Stadt zu Stadt, von Mensch zu Mensch wächst. Sie ist auf beiden Seiten vom Geist der Freiheit und der Brüderlichkeit getragen.

Beide Städte, die den Frieden in Freiheit anstreben, treten mit diesem Dokument in eine gegenseitige Partnerschaft, Sie geben damit der Hoffnung Ausdruck, daß die jetzigen und die zukünftigen Generationen immer in Freundschaft und Einigkeit miteinander leben werden. Dies ist der ehrliche Wunsch, der in der nachfolgenden Gegenzeichnung seinen Ausdruck findet.”

Zur Gruppe der Waldescher, welche am 13. März 1966 den Freundschaftsakt feierlich unterzeichneten, gehörten neben Bürgermeister Rudi Mohr die Herren:

Franz Bollinger,
Hans Thier,
Erich Schneider,
Johann Breidbach,
Jakob Glöckner,
Josef Etzkorn,
Johann Christ,
Peter Busenbach,
Jakob Schneider,

Anton Männchen,
Josef Weber,
Erich Kanera,
Helmut Breidbach,
Hubert Oppenhäuser,
Karl Bollinger,
Josef Scholz und
Pastor Bierbaum.