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Waldesch - Lucenay
2003 - Kaiser Ruprecht Bruderschaft: Friedenspokal an Waldesch und Lucenay
Freundschaft über Grenzen
pflegen: Das zahlt sich aus
Rhein-Zeitung vom 16.06.2003:
RHENS. Pax optima rerum: Der Frieden ist das Beste der Dinge, unter diesem Motto zeichnet die Kaiser Ruprecht Bruderschaft seit 1983 alle zwei Jahre Städtepartnerschaften aus, die sich mit ihren Austauschprogrammen in besonderer Weise um die Freundschaft zwischen Nationen verdient machen. Die gewählte lateinische Losung ist dabei den Westfälischen Verträgen entnommen, mit denen 1648 das Ende des Dreißigjährigen Krieges besiegelt wurde. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bruderschaft gingen die Friedenspokale nun an zwei vergleichsweise kleine Gemeinden: Waldesch und Lucenay-les-Aix (Burgund/Frankreich).
Rund 150 Gäste wohnten am Samstagvormittag der feierlichen Verleihung des Friedenspreises bei, die vor der Kulisse des Rhenser Königsstuhls stattfand. Neben offiziellen Vertretern aus Politik und Vereinen und den Waldescher Wein- und Rosenmajestäten waren auch viele Gäste aus Frankreich mit von der Partie. Aus diesem Grund wurde der offizielle Festakt zweisprachig gestaltet, und alle Reden wurden sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch gehalten.
Für die musikalische Untermalung der Veranstaltung sorgte der Musikverein “Wald-Echo” Waldesch. “Seit 1966 verbindet Waldesch und Lucenay eine intensive Freundschaft. Das Besondere daran: Die Partnerschaft findet auf allen Ebenen des Gemeindelebens statt und besteht somit nicht nur auf dem Papier”, erläutert Bruderschaftskanzler Hans-Dieter Mangold. Ob auf privater, persönlicher Basis, auf Vereins- oder Schulebene, die Beziehungen zwischen beiden Gemeinden seien lebendig, allgegenwärtig und generationenübergreifend. Auch Heinz Peter Volkert, Landtagspräsident a. D., lobte in seiner Festrede die Einzigartigkeit der Gemeindepartnerschaft. Oft seien es gerade eben die kleineren Kommunen, die der Städtepartnerschaft als Volksbewegung Breite und Tiefe verliehen. Mit der Überreichung des Friedenspokals an Waldesch und Lucenay-les-Aix wolle man dieser Tatsache Rechnung tragen.
Stellvertretend für ihre Gemeinden und zu Recht mit Stolz nahmen Herbert Hartmann, Ortschef von Waldesch, und sein französischer Amtskollege Georges Quinet jeweils einen der begehrten Friedenspokale in Empfang. “Durch diese Anerkennung werden wir in unserer Arbeit bestätigt. Seit vielen Jahren engagieren sich Menschen in beiden Gemeinden für diese Freundschaft”, sagte Hartmann erfreut. Während der Pokalvergabe bekräftigten sie ihre Partnerschaft mit einem feierlichen Trinkspruch auf den Frieden und einem kräftigen Schluck Rhenser Wein. (mk)